Reviews
absolut brauchbares Fernglas
Lieferumfang:
- Das Fernglas
- Tragegurt
- Tasche
- Linsenschutzkappen
- Linsenreinigungstuch
- Winkel zur Montage auf Stativen
- Gebrauchsinformation
Pro & Contra - Kurzzusammenfassung
✅ gute Haptik
✅ gute optische Elemente
✅ mechanische Elemente arbeiten gut
✅ ergonomisch
✅ Montage auf Stativ möglich
✅ Tragegurt
✅ Linsenschutzkappen
✅ Objektweite 3m bis unendlich
✅ Justierung für abweichende Dioptrien der einzelnen Augen
✅ Justierbare Augenmuscheln
❌ Tragegurt wirkt ziemlich billig, Material scheuert am Hals
❌ Gebrauchsinformation inhaltlich völlig unzureichend
❌ Stativmontage mit den Fingern ohne Werkzeug etwas labil
Das binokulare Fernglas wird in einer leicht gepolsterten, gut schützenden Tasche ausgeliefert. Sowohl die Objektive als auch die Okulare sind beim Auspacken mit Linsenschutzkappen aus Gummi versehen, die leicht abzulösen sind. Objektivseitig sind sie mit einer Lasche an Gummiringen befestigt, sodaß sie nicht verloren gehen, können aber auch komplett entfernt werden. Bei den Okularschutzkappen fehlt eine solche unmittelbare Befestigung. Es ist eine Öse angebracht, durch die der Tragegurt gefädelt werden kann.
Die Haptik vermittelt einen hochwertigen Eindruck. Es ist ein relativ schweres Gerät im Verhältnis zur Größe, und auch die Materialien fühlen sich hochwertig ein. Die Verarbeitung ist einwandfrei.
Einzig der im Lieferumfang enthaltene Tragegurt wirkt ziemlich billig.
Die beiliegende mehrsprachige Gebrauchsinformation ist unter anderem auch in deutscher Sprache. Wie der Tragegurt korrekt zu befestigen ist, sucht man vergeblich. Auch ansonsten fehlen viele Informationen, und die vorhanden sind sehr knapp gehalten.
Ich schätze, meine Methode, die Gurte durch die Ösen von Fernglas und Okularkappen zu ziehen und in den Clip am Gurt zu klemmen, ist nicht die verkehrteste. Zumindest scheint es einigermaßen zu halten.
Das Einstellelement für die Objektweite ist gut ergonomisch erreichbar und kann mit 1 Finger oder auch mehreren leicht bedient werden. Es ist von oben und unten zugänglich.
Für das rechte Okular ist eine Einstellung für Dioptrien-Unterschiede vorhanden.
Testvorgang:
Verschiedene Weiten anvisiert und scharfgestellt. Klare Sicht bei Tageslicht mit guter Bildhelligkeit.
Beim ersten Gebrauch war es zunächst schwierig, das Fernglas richtig zu halten, ohnedaß Sichtfeldeinschränkungen am Okular auftraten.
Am Okular sind Gummimuscheln angebracht, die eine Distanzeinstellung zum Okular erlauben. Ich habe sie etwas herausgedreht. Die Einstellung rastet in drei Stufen leicht ein. Mit dem optimalen Augenabstand zur Okularlinse ist es einfacher.
Gegenstand bei Restlicht im abgedunkelten Raum wird noch gut erkannt, kaum wahrnehmbar verminderte Helligkeit gegenüber dem bloßem Auge.
Kamera auf Stativ montiert. Dazu wird eine griffige Schutzschraube von Hand entfernt und der Winkel mit griffiger Schraube anmontiert. Die Schraube ist mit einem Gummiring gegen herausfallen gesichert. Es ist schwierig, die Schraube mit den Fingern zwischen den Objektiven stark genug anzuziehen. Sie hat einen Schlitz für einen großen Schraubenzieher. Ein solches Werkzeug ist jedoch nicht im Lieferumfang enthalten.
Mit dem Stativ habe ich scharfkantige Objekte einer Baustelle anvisiert. Dioptrieneinstellung zunächst auf Nullstellung zentriert. Es ist in der Riffelung ein etwas weiterer Abstand mit senkrechten Strich erkennbar, der auf eine gegenüberliegende Prägung "- 0 +" gerichtet werden kann.
Einäugig links scharf gestellt. Rechtes Okular per Dioptrienstellring angepaßt. Perfekte HD-Sicht; wenn man etwas kurzsichtig mit unterschiedlichen Dioptrien ist wie ich, bekommt man eine Ahnung, wie das Leben mit Brille wäre.
Nun habe ich ein quadratisches Objekt auf der Baustelle anvisiert und scharf gestellt. Ich habe einäugig das Objekt beobachtet und mit bloßem Auge am Fernglas vorbei geschaut. Subjektiv beurteilt paßt eine Länge ca. 8 bis 10 mal in die Vergrößerung. Die Angabe von vom 10-facher Vergrößerung erscheint plausibel.
Alle mechanischen Teile arbeiten leichtgängig mit gutem Widerstand, sodaß sie gut und fein justierbar sind, ohne die Einstellung ungewollt zu verändern.
Fazit:
Technisch macht das Produkt einen sehr hochwertigen, professionellen Eindruck. Der Billig-Tragegurt macht den Eindruck etwas kaputt. Die Gebrauchsinformation ist für den unerfahrenen Erstanwender unzureichend.
Dennoch volle Punktzahl für das Wesentliche, das Produkt selbst. Rund 43 EUR erscheinen für solch ein optisches Gerät absolut gerechtfertigt.
- Das Fernglas
- Tragegurt
- Tasche
- Linsenschutzkappen
- Linsenreinigungstuch
- Winkel zur Montage auf Stativen
- Gebrauchsinformation
Pro & Contra - Kurzzusammenfassung
✅ gute Haptik
✅ gute optische Elemente
✅ mechanische Elemente arbeiten gut
✅ ergonomisch
✅ Montage auf Stativ möglich
✅ Tragegurt
✅ Linsenschutzkappen
✅ Objektweite 3m bis unendlich
✅ Justierung für abweichende Dioptrien der einzelnen Augen
✅ Justierbare Augenmuscheln
❌ Tragegurt wirkt ziemlich billig, Material scheuert am Hals
❌ Gebrauchsinformation inhaltlich völlig unzureichend
❌ Stativmontage mit den Fingern ohne Werkzeug etwas labil
Das binokulare Fernglas wird in einer leicht gepolsterten, gut schützenden Tasche ausgeliefert. Sowohl die Objektive als auch die Okulare sind beim Auspacken mit Linsenschutzkappen aus Gummi versehen, die leicht abzulösen sind. Objektivseitig sind sie mit einer Lasche an Gummiringen befestigt, sodaß sie nicht verloren gehen, können aber auch komplett entfernt werden. Bei den Okularschutzkappen fehlt eine solche unmittelbare Befestigung. Es ist eine Öse angebracht, durch die der Tragegurt gefädelt werden kann.
Die Haptik vermittelt einen hochwertigen Eindruck. Es ist ein relativ schweres Gerät im Verhältnis zur Größe, und auch die Materialien fühlen sich hochwertig ein. Die Verarbeitung ist einwandfrei.
Einzig der im Lieferumfang enthaltene Tragegurt wirkt ziemlich billig.
Die beiliegende mehrsprachige Gebrauchsinformation ist unter anderem auch in deutscher Sprache. Wie der Tragegurt korrekt zu befestigen ist, sucht man vergeblich. Auch ansonsten fehlen viele Informationen, und die vorhanden sind sehr knapp gehalten.
Ich schätze, meine Methode, die Gurte durch die Ösen von Fernglas und Okularkappen zu ziehen und in den Clip am Gurt zu klemmen, ist nicht die verkehrteste. Zumindest scheint es einigermaßen zu halten.
Das Einstellelement für die Objektweite ist gut ergonomisch erreichbar und kann mit 1 Finger oder auch mehreren leicht bedient werden. Es ist von oben und unten zugänglich.
Für das rechte Okular ist eine Einstellung für Dioptrien-Unterschiede vorhanden.
Testvorgang:
Verschiedene Weiten anvisiert und scharfgestellt. Klare Sicht bei Tageslicht mit guter Bildhelligkeit.
Beim ersten Gebrauch war es zunächst schwierig, das Fernglas richtig zu halten, ohnedaß Sichtfeldeinschränkungen am Okular auftraten.
Am Okular sind Gummimuscheln angebracht, die eine Distanzeinstellung zum Okular erlauben. Ich habe sie etwas herausgedreht. Die Einstellung rastet in drei Stufen leicht ein. Mit dem optimalen Augenabstand zur Okularlinse ist es einfacher.
Gegenstand bei Restlicht im abgedunkelten Raum wird noch gut erkannt, kaum wahrnehmbar verminderte Helligkeit gegenüber dem bloßem Auge.
Kamera auf Stativ montiert. Dazu wird eine griffige Schutzschraube von Hand entfernt und der Winkel mit griffiger Schraube anmontiert. Die Schraube ist mit einem Gummiring gegen herausfallen gesichert. Es ist schwierig, die Schraube mit den Fingern zwischen den Objektiven stark genug anzuziehen. Sie hat einen Schlitz für einen großen Schraubenzieher. Ein solches Werkzeug ist jedoch nicht im Lieferumfang enthalten.
Mit dem Stativ habe ich scharfkantige Objekte einer Baustelle anvisiert. Dioptrieneinstellung zunächst auf Nullstellung zentriert. Es ist in der Riffelung ein etwas weiterer Abstand mit senkrechten Strich erkennbar, der auf eine gegenüberliegende Prägung "- 0 +" gerichtet werden kann.
Einäugig links scharf gestellt. Rechtes Okular per Dioptrienstellring angepaßt. Perfekte HD-Sicht; wenn man etwas kurzsichtig mit unterschiedlichen Dioptrien ist wie ich, bekommt man eine Ahnung, wie das Leben mit Brille wäre.
Nun habe ich ein quadratisches Objekt auf der Baustelle anvisiert und scharf gestellt. Ich habe einäugig das Objekt beobachtet und mit bloßem Auge am Fernglas vorbei geschaut. Subjektiv beurteilt paßt eine Länge ca. 8 bis 10 mal in die Vergrößerung. Die Angabe von vom 10-facher Vergrößerung erscheint plausibel.
Alle mechanischen Teile arbeiten leichtgängig mit gutem Widerstand, sodaß sie gut und fein justierbar sind, ohne die Einstellung ungewollt zu verändern.
Fazit:
Technisch macht das Produkt einen sehr hochwertigen, professionellen Eindruck. Der Billig-Tragegurt macht den Eindruck etwas kaputt. Die Gebrauchsinformation ist für den unerfahrenen Erstanwender unzureichend.
Dennoch volle Punktzahl für das Wesentliche, das Produkt selbst. Rund 43 EUR erscheinen für solch ein optisches Gerät absolut gerechtfertigt.
17.06.2023