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Gutes Basis im Miniformat
24 MP sind, zumindest bei den größeren Modellen,zwar schon lange nicht mehr das Ende der berühmt berüchtigten Fahnenstange, jedoch benötigt es meiner Meinung nach, nicht nur bei den Mini-Formaten, nicht unbedingt mehr an MP um eine optimale Bildqualität zu generieren. Nach meiner Erfahrung tun es auch weniger MP, wenn die Sensorik mitspielt, aber dazu später noch mehr.

Aktuell ist es ja so, dass wenn man über den Kauf einer Wildkamera nachdenkt mit einer Fülle an Werbeversprechen "voll gepumpt". Low Light, No Light, Bluetooth, Wifi, Auslösezeiten von 0,2 Sekunden - 0,4 Sekunden usw.. Mit App bzw. WiFi oder doch lieber ohne!? Da fällt bei der Fülle an Auswahlmöglichkeiten die Auswahl doch tendenziell erstmal schwer...!

Ich beginne einfach mal mit meinem Fazit nach nun etwas mehr als 3 Tagen Nutzung der K&F ConceptWildkamera.

Die Kamera wird bei mir als Ergänzung zu diversen anderen Wildkameras unterschiedlicher Hersteller genutzt und ist bereits das dritte Model von K&F Concept bei uns zuhause. Standard sind mittlerweile bei uns 42 MP, teilweise wie bei dieser Cam hier aber auch Modelle mit 24 MP oder sogar noch mit 16MP, da dies wie bereits erwähnt für eine ordentliche Bildqualität ausreicht.

Die Bilder bei Tage sind absolut Top und das sowohl in Foto als auch Videoform . Die Nachtaufnahmen wirken auf weitere Strecke hingegen etwas "grobkörnig", gerade in den Randbereichen .

Das in Deutsch gehaltene und wirklich selbsterklärende Nutzermenü, welches innerhalb von wenigen Sekunden verinnerlicht ist finde ich gut.

Die Kamera ist auch für "Schlechtwetterlagen" nutzbar, da sie natürlich über eine entsprechende IP Zertifizierung verfügt.

Weiterer Pluspunkt ist der sehr sparsame Energieverbrauch. Wir machen gerade jetzt am Anfang wirklich viele Aufnahmen in allen "Lebenslagen" um die Kamera "gnadenlos" auszuprobieren und auf unsere Bedürfnisse einzustellen und hier zeigte sich schon im Vergleich z. B. zu den Angeboten anderer Anbieter aus dem asiatischen Raum oder auch den wesentlich teureren Modellen (auch deutscher Hersteller), dass die hier verwedneten Akkus recht lange halten.

Die Nachtaufnahmen können in einem Radius von geschätzten 12-14 Meter durchaus real als brauchbar bezeichnet werden, hierüber hinaus verlieren sie mit jedem weiteren Meter sukzessiv an Schärfe.

Eine für diese Preisklasse wirklich sehr ordentliche Jagdkamera, die sämtliche Erfordernisse zur vollen Zufriedenheit erfüllt und in der Nutzung sogar Spaß macht!

Vielleicht noch ein paar Worte zur Orientierung:
20 MP - 48MP waren in den letzten Jahren der Stand der Dinge, wenn man nicht auf Minikameras festgelegt ist, welche nach meinen persönlichen Erfahrungen dann doch im direkten Vergleich gegenüber den "größeren" Modellen nicht ganz die "bunten" Werbeversprechen halten konnten und teilweise sukzessiv auch den Markt wieder verlassen.

Viele Wildkameras verfügen allerdings "nur" über interpolierte MP Werte und die Bildqualität ist tatsächlich weit aus weniger scharf als versprochen. Die hier angebotene Cam verfügt über echte 24 MP welche für wirklich scharfe und auch Kontrastreiche Aufnahmen im Außenbereich sorgt!

Ich habe, wie schon erwähnt, einige Modelle in fast allen Preisklassen im Einsatz gehabt und hänge auch nach fast 6 Jahren immer noch nach an Geräten wie z.B. der apeman H45, da diese für meine Begriffe die sauberste Bewegungserkennung/Sensorik als auch die besten (nicht interpolierten) Bilder lieferte.

Wie ebenfalls bereits von mir eingangs erwähnt, wenn man sich die Angebote am Markt ansieht wird einem schnell klar dass sich bei den Geräten um die 50-100 Euro nicht sehr viel unterschiedliches im Hinblick auf die technischen Spezifikationen tut. Cams wie diese hier müssen halt mit einigen Abstrichen klar kommen ist aber grundsätzlich wenn die Basics stimmen, wie bei deisem Modell, kein Problem!

Brauche ich die vielen MP wirklich?

24 MP -48MP sind der derzeitige Standard was die Aufnahmen angeht, was nach meinem Dafürhalten mehr als ausreichend ist. Nach meinen praktischen Erfahrungen bieten teilweise sogar Cams mit 16 MP bessere Aufnahmen bei Nacht als die interpolierten 20 bzw. 32 MP Kameras. Ein Vergleich lohnt sich also immer noch.

Unterschiede ergeben sich letztlich bei allen mir bekannten Modellen in dieser Preisklasse in den "Fein-"Einstellungsmöglichkeiten der Kameras sowie der verbauten LED's und Sensorik.
Die Sensorik/Bewegungserkennung ist schließlich das Herzstück einer jeder brauchbaren Trail Cam.

Abschließend noch ein wichtiger Tipp für Neueinsteiger: Die SD Karte sollte ,egalbl ob Neu oder bereits in einem anderen Gerät verwendet wurde, unbedingt formatiert werden, da ansonsten weder Fotos noch Videos aufgenommen werden. Passiert immer mal wieder und sorgt dann erstmal für Stirnrunzeln...!
11.09.2023